Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Wir kommen nun zur Präimplantationsdiagnostik; das ist der
Antrag auf Drucksache VI-43. Hier ist
gebeten worden, zwei Korrekturen im Text vorzunehmen. Das zweite
Wort der Begründung soll nicht "Ausweitung" lauten,
sondern "Auswertung". In der ersten Zeile auf Seite 2
soll es statt "Präimplantationsdiagnostik" heißen:
"Pränataldiagnostik". Der Beschlusstext lautet:
Der Vorstand der Bundesärztekammer setzt
sich im Rahmen anstehender gesetzlicher Regelungen für ein
Verbot der Pränataldiagnostik ein.
(Zuruf: Vorstandsüberweisung!)
- Es wird Vorstandsüberweisung beantragt. Wer möchte
den Antrag an den Vorstand überweisen? - Wer möchte den
Antrag nicht überweisen? - Das ist die Mehrheit. Wer möchte
dem Antrag zustimmen? - Wer möchte dem Antrag nicht zustimmen?
- Das zählen wir lieber aus; das ist ein kritisches Thema.
Ich frage also noch einmal: Wer möchte dem Antrag VI-43 von
Frau Dr. Drexler-Gormann zustimmen? - Wer ist dagegen, dass wir
diesen Antrag beschließen? - Enthaltungen? - Einige Enthaltungen.
Es haben 91 für den Antrag gestimmt, 82 gegen den Antrag. Einige
haben sich enthalten. Der Antrag ist also angenommen.
(Beifall)
Sie sehen: Genauso wie im Vorstand der Bundesärztekammer und
woanders ist auch innerhalb der Ärzteschaft die Meinung zu
diesem Thema unterschiedlich. Es gibt keinen geschlossenen Block.
Auch das sagen wir immer in der Öffentlichkeit. Aber wir sind
ja berechtigt, Mehrheitsbeschlüsse zu fassen.
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