Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer und
des Deutschen Ärztetages:
Nun ist der Antrag gestellt worden, den Komplex, dass sich der
nächste Deutsche Ärztetag als Schwerpunktthema mit der
Arbeitssituation der niedergelassenen Ärzte befassen soll,
in einer zweiten Lesung aufzuarbeiten. Möchte das jemand begründen?
- Herr Thierse möchte es begründen; er hat es auch beantragt.
Dr. Thierse, Berlin:
Ich bin selber lange genug niedergelassen. Ich bin schon der Meinung,
dass man sich mit der Arbeitssituation der niedergelassenen Ärzte
auch einmal befassen sollte. Aber ich denke, das ist ein Thema,
zu dem sehr viel gesagt werden wird, für das wir Zeit brauchen.
Wir wollen aber auch einen Riesenkomplex, nämlich die Weiterbildungsordnung,
abschließen. Wenn wir beide Komplexe behandeln wollen, wird
das für einen der Komplexe nicht in ausreichendem Umfang geschehen
können. Deshalb habe ich den Antrag gestellt, eine zweite Lesung
durchzuführen und die Forderung herauszustreichen, dass dies
auf dem nächsten Deutschen Ärztetag geschieht, sondern
zu formulieren, dass dies auf einem der nächsten Deutschen
Ärztetage geschehen soll.
Danke.
(Beifall)
Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages:
Danke schön. - Gibt es dazu eine Gegenrede? - Das ist nicht
der Fall. Wer möchte unter diesem Aspekt eine zweite Lesung
befürworten? - Wer ist dagegen? - Es findet eine zweite Lesung
statt, weil mehr Stimmen dafür als dagegen waren. Ein Drittel
ist ebenfalls zustande gekommen. Wir betrachten es auch als eine
Gegenrede zu dem Antrag, wie er hier vorliegt.
Das Wort hat Herr Lutz als Antragsteller. Bitte schön.
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