Tätigkeitsbericht 2023 der BAEK

35 und ethisch bewertet sein. Vor allem darf die Anwendung von KI-Systemen die menschliche, individuelle und persönliche Zuwendung nicht ersetzen“, erläuterte er. Auf der BÄK-Tagung beleuchteten Prof. Dr. Dr. Julian Nida-Rümelin, Philosoph und Autor, Ludwig-Maximilians-Universität München, Prof. Dr. Ulrike I. Attenberger, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der BÄK, sowie Prof. Dr. Dr. Eva Winkler, Vorsitzende der Zentralen Ethikkommission bei der BÄK, den Einsatz von KI jeweils unter philosophischen, medizinischen und medizinisch-ethischen Gesichtspunkten. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion wurde die Thematik gemeinsam mit PD Dr. Peter Bobbert, BÄK-Vorstandsmitglied und CoVorsitzender des Ausschusses „Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung“ der Bundesärztekammer, vertieft. Die Veranstaltung war der Startpunkt für eine langfristige und tiefgreifende Auseinandersetzung der BÄK mit den Chancen und Risiken der Anwendung von „Künstlicher Intelligenz“ in der Medizin. Dafür wird sie das Thema in unterschiedlichen Formaten aus medizinisch-wissenschaftlicher Perspektive sowie gemeinsam mit Entwicklern und Anwendern der neuen Technologien betrachten und diskutieren. Ziel ist, klare Leitplanken für den verantwortungsvollen Umgang mit KI in der Patientenversorgung zu entwickeln. ■ „Sprechende Medizin – der Podcast“ Anlässlich der Veranstaltung „BÄK im Dialog: Von ärztlicher Kunst mit Künstlicher Intelligenz“ beschäftigten sich BÄK-Präsident Reinhardt und Moderator Daniel Finger in einer Podcast-Folge damit, welche Erwartungen es an KI gibt und wie sich die Rolle der Ärztinnen und Ärzte mitunter künftig mit dem Einsatz von KI in der Medizin verändern wird.

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