BÄK-Präsidium fordert allgemeine Impfpflicht
Berlin - Vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie hat sich das Präsidium der Bundesärztekammer für eine allgemeine Impfpflicht für Erwachsene sowie für Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte ausgesprochen. „Der Bund muss unverzüglich gesetzliche Regelungen für eine verfassungsrechtlich abgesicherte allgemeine Impfpflicht für alle erwachsenen Bürgerinnen und Bürger schaffen“, heißt es in einem Schreiben des Präsidiums der Bundesärztekammer an die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), ihren designierten Amtsnachfolger Olaf Scholz (SPD) sowie an die Ministerpräsidenten der Länder.
In dem Brief heißt es weiter, für Ungeimpfte müssten zugleich umfangreiche Kontaktbeschränkungen im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich erfolgen.
Das BÄK-Präsidium fordert in dem Schreiben zudem eine Ausweitung der 2G plus-Regel. Für Geimpfte und Genesene soll bei Zutritt zu Bars, Restaurants sowie bei Sportaktivitäten und bei Kulturveranstaltungen in Innenräumen ein zusätzlicher negativer Corona-Test erforderlich sein.
Großveranstaltungen auch im Freien sollen untersagt werden beziehungsweise ohne Zuschauerbeteiligung stattfinden. Kontrollen von Zugangsbeschränkungen müssten zudem strikt kontrolliert und deren Missachtung verbindlich sanktioniert werden.