Ärztekammer Nordrhein verurteilt Repressionen gegen Ärzte in der Türkei
Die Ärztekammer Nordrhein verurteilt die andauernden Repressionen gegen Vertreterinnen und Vertreter der türkischen Ärzteschaft.
Die Ärztekammer Nordrhein verurteilt die andauernden Repressionen gegen Vertreterinnen und Vertreter der türkischen Ärzteschaft. Am Dienstag, 28. Februar, müssen sich elf Mitglieder der türkischen Ärztekammer (TMA) vor Gericht verantworten. Die elf Ratsmitglieder der TMA werden verdächtigt, gegen das Gesetz Nr. 6023 (über die Zuständigkeiten und Aufgaben der TMA) verstoßen zu haben und laufen Gefahr, wegen terroristischer Propaganda aus ihren Wahlämtern entlassen zu werden.
„Das Vorgehen der Regierung unter Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan gegen die demokratisch gewählten Vertreterinnen und Vertreter der türkischen Ärzteschaft schadet der Gesundheit und dem Wohlergehen der türkischen Bevölkerung insgesamt und das in einer Zeit, in der das Gesundheitswesen der Türkei im Angesicht der Erdbebenkatastrophe vor größten Herausforderungen steht“, sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke dazu am 24. Februar 2023 in Düsseldorf.
Die Ärztekammer Nordrhein schließt sich mit ihrem Protest ähnlich lautenden Äußerungen des Weltärztebundes und der Bundesärztekammer an. Beide Organisationen hatten die Anklagen als politisch motiviert kritisiert und ein sofortiges Ende der Repressionen gegen die Vertreterinnen und Vertreter der türkischen Ärzteschaft gefordert.