Ärzteschaft positioniert sich als Vorreiter im gesundheitsbezogenen Hitzeschutz
Bereits heute hat Hitze ernsthafte Folgen für die Gesundheit von Menschen in Deutschland: Allein während der Hitzewelle im Jahr 2003 starben in Deutschland rund 9.500 Menschen, in den Jahren 2018 bis 2020 kam es erstmals in drei aufeinander folgenden Jahren zu einer signifikanten Übersterblichkeit durch Hitze mit insgesamt fast 20.000 Todesfällen. Im Sommer 2022 sind nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts in Deutschland 4.500 Menschen durch die Hitze gestorben. Darüber hinaus wird das Gesundheitssystem während der Hitzeperioden verstärkt in Anspruch genommen, es kommt zu vermehrten Krankenhauseinweisungen und Menschen sind in ihrer Produktivität und ihrem Wohlbefinden stark eingeschränkt.
Vor diesem Hintergrund findet am 14. Juni 2023 der erste Hitzeaktionstag der Bundesärztekammer statt. Die Landesärztekammer Baden-Württemberg beteiligt sich und informiert auf ihrer Website über ihre Aktivitäten und Maßnahmen, um die Ärzteschaft als Vorreiter im Bereich des gesundheitsbezogenen Hitzeschutzes zu positionieren. Eines der Ziele ist es, die Hitzekompetenz der Bevölkerung weiter zu erhöhen und die Entwicklung und Umsetzung von Hitzeaktions- und Hitzemaßnahmenplänen voranzubringen. Denn Hitzemaßnahmenpläne in Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Hitzeaktionspläne auf kommunaler Ebene und Landesebene sind einer der Schlüssel für einen effektiven Schutz der Bevölkerung.