Ambulante Versorgung sicherstellen - Neupatientenregelung beibehalten

Hamburg

Die Ärztekammer Hamburg unterstützt den Protest der niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen gegen die geplante Streichung der Neupatientenregelung.

„Es ist im Interesse einer guten ambulanten Versorgung der Patientinnen und Patienten, dass diese Regelung beibehalten wird. Gesundheitsminister Lauterbach sollte seinen Gesetzentwurf dringend anpassen, damit Patientinnen und Patienten im neuen Jahr nicht länger auf Arzttermine warten müssen oder von Aufnahmestopps in Praxen betroffen sind“, so Kammerpräsident Dr. Pedram Emami. Der Entwurf des GKV-Finanzstabilisierungsgesetz sieht unter anderem vor, die im Jahr 2019 eingeführte extrabudgetäre Vergütung von neuen Patientinnen und Patienten rückgängig zu machen.

„Es geht auch um eine Anerkennung der Kolleginnen und Kollegen in den Praxen. Sie waren gerade während der Corona-Pandemie besonders gefordert. Und sie werden diesen Winter wieder viele Patientinnen und Patienten mit Covid-19 behandeln. Hinzu kommt, dass auch die Praxen von stark steigenden Energiepreisen betroffen sind. Deswegen brauchen sie Planungssicherheit“, sagte PD Dr. Birgit Wulff, Vizepräsidentin der Ärztekammer Hamburg.

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