BÄK-Präsident Reinhardt fordert gemeinsames Lagezentrum „Hitze“

Klimawandel

Berlin - Der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, hat ein bundesweites Hitze-Alarmsystem gefordert, um Hitzetote zu vermeiden.

Ein nationaler Hitzeplan sollte auf wissenschaftlicher Grundlage temperaturabhängige Alarmstufen sowie die jeweils zu ergreifenden Maßnahmen insbesondere für Risikogruppen vorschlagen und die entsprechenden Zuständigkeiten transparent machen, sagte Reinhardt der Deutschen Presse-Agentur (23.07.2022) in Berlin. Ein bundesweites Lagezentrum solle Maßnahmen zum Hitzeschutz beobachten und die Menschen in Deutschland über Belastungen bei Hitze informieren. Das Lagezentrum solle darüber hinaus ein kontinuierliches Monitoring und Reporting zum Stand der Hitzemaßnahmen gewährleisten sowie in Abstimmung mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die Information der Bevölkerung über die Intensität hitzebedingter Belastungsfaktoren sicherstellen.

Ziel des Hitzeschutzes muss es sein, hitzebedingte Erkrankungen und Todesfälle zu vermeiden und das Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu bewahren. Darauf ist Deutschland schlecht vorbereitet, sagte Reinhardt.