Dr. Gerald Quitterer als Präsident der Bayerischen Landesärztekammer bestätigt
Die Delegiertenversammlung der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) wählte in ihrer konstituierenden Sitzung den bisherigen Amtsinhaber, Dr. Gerald Quitterer (66), erneut zum Präsidenten.
Der Facharzt für Allgemeinmedizin aus Eggenfelden (Niederbayern) wurde bereits im ersten Urnengang mit 89 Stimmen gewählt. Gegenkandidaten waren die beiden bisherigen Vizepräsidenten Dr. Andreas Botzlar, auf den 54 Stimmen entfielen, und Dr. Bernhard Junge-Hülsing sowie Dr. Florian Schuch. Junge-Hülsing und Schuch erhielten jeweils zehn Stimmen. 1. Vizepräsident wurde wieder der Facharzt für Chirurgie Dr. Andreas Botzlar (55) aus Murnau. Gegenkandidatin war Dr. Marlene Lessel, Fachärztin für Pathologie aus Kaufbeuren-Ravensburg. Er erhielt 100 Stimmen. Auf Dr. Marlene Lessel entfielen 63 Stimmen. Dr. Marlene Lessel (65), Fachärztin für Pathologie aus Kaufbeuren-Ravensburg, komplettiert als 2. Vizepräsidentin das BLÄK-Präsidium. Sie erhielt 133 Stimmen. Gegenkandidatinnen oder –kandidaten gab es nicht.
Der bisherige und neue BLÄK-Chef nahm in seiner Wahlrede eine Standortbestimmung der BLÄK vor: „Sektorenverbindend statt sektorenübergreifend. Dieser Begriff veranschaulicht mein Verständnis von gemeinsamer Interessensvertretung für die Ärztinnen und Ärzte in Bayern. Damit wird deutlich, dass wir trotz unterschiedlicher Versorgungsaufgaben eine Profession darstellen, in der wir uns nicht auseinanderdividieren lassen. Wir sind das Rückgrat der medizinischen Versorgung“. Quitterer forderte „faire Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte in den Kliniken, eine Landarztquote für Fachärztinnen und -ärzte und eine wirksame Förderung der Niederlassung“. Die Kammer sei der unverzichtbare Rahmen, „in dem wir unsere Belange selbst regeln können“. Dazu zähle insbesondere der Erhalt der Qualität in der Weiterbildung und die Übernahme der ordnungspolitischen Funktion.
Am 11. Februar 2023 traten die neugewählten Delegierten der BLÄK im MOC – Event Center Messe München zu ihrer konstituierenden Vollver-sammlung zusammen, um das Präsidium, sechs Vorstandsmitglieder, 39 Abgeordnete zum Deutschen Ärztetag sowie die Mitglieder für zahlreiche Gremien zu wählen. Die neu beginnende Amtsperiode dauert fünf Jahre.