Spendenaufruf

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

heftige Überschwemmungen, eingestürzte Häuser, Vermisste und Tote – in vielen Regionen Deutschlands haben Unwetter große Zerstörung verursacht. Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Praxismitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie viele weitere Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen setzen sich in diesen Tagen unter extrem schwierigen Bedingungen dafür ein, die medizinische Versorgung in den Katastrophengebieten zu sichern und Menschen in Not zu helfen.

Dabei wird die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen erschwert, weil auch viele Arztpraxen zerstört wurden. Krankenhäuser sind beschädigt und mussten teilweise geräumt werden, vielerorts ist medizinisches Gerät unbrauchbar geworden. Allein in Nordrhein sind bislang mehr als 100 Arztpraxen von der Flutkatastrophe betroffen. In Rheinland-Pfalz melden sich immer mehr Ärztinnen und Ärzte aus den betroffenen Gebieten, die die medizinische Versorgung nicht mehr aufrechterhalten können. Viele Kolleginnen und Kollegen stehen buchstäblich vor den Trümmern ihrer Existenz.

Wir bitten deshalb alle Ärztinnen und Ärzte in Deutschland um Geldspenden für unsere in Not geratenen Kolleginnen und Kollegen. Helfen Sie mit, ihre Existenzen zu sichern – und damit auch die ärztliche Versorgung vor Ort.

Informationen zu Spenden an betroffene Ärztinnen und Ärzte sowie zur allgemeinen Nothilfe in den Hochwassergebieten erhalten Sie unter anderem hier:

apoBank-Stiftung: Die apoBank verdoppelt jeden eingehenden Euro an die apoBank-Stiftung bis zu einer Höhe von 250.000 Euro. Die Mittel fließen direkt Hilfswerken der Heilberufler zu, die entsprechend der Lage vor Ort den Geschädigten schnell und unkompliziert Unterstützung zukommen lassen können.

Landesärztekammer Rheinland-Pfalz: Die Spendengelder werden unbürokratisch und eins zu eins an die betroffenen Kolleginnen und Kollegen weitergegeben.

Wir danken allen Ärztinnen und Ärzten und ihren Mitarbeitern in den Katastrophengebieten für ihren unermüdlichen Einsatz in Kliniken, Praxen, Notunterkünften und bei den Menschen zu Hause. Sie können sich der Solidarität der gesamten Ärzteschaft in diesen schwierigen Zeiten sicher sein.

Mit kollegialen Grüßen

Dr. Klaus Reinhardt

Präsident der Bundesärztekammer

Dr. Günther Matheis

Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz

Rudolf Henke

Präsident der Ärztekammer Nordrhein

Dr. Hans-Albert Gehle

Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe