Der Anteil der über 65jährigen ist 1997 wiederum von 2,5 auf 2,4 Prozent leicht zurückgegangen. Wie im Vorjahr trifft dies auf die davorliegende Altersgruppe der 60- bis 65jährigen nicht zu. Deren Anteil hat sich von 4,5 Prozent im Jahre 1996 auf 5,1 Prozent im Berichtsjahr erhöht, das entspricht rund 1800 Ärztinnen und Ärzten. Auch der Anteil der 50- bis 59jährigen ist größer geworden, er stieg von 22,4 Prozent auf 22,8 Prozent; das sind 1920 Ärztinnen und Ärzte. Nimmt man die 50- bis 65jährigen zusammen, so ist diese Altersgruppe immerhin um 3720 Ärztinnen und Ärzte größer geworden; von der Altersstruktur dürfte also zukünftig mit mehr Abgängen zu rechnen sein.
Auch die Jahrgangsgruppe der 40- bis 49jährigen hat sich von 29,1 auf 29,6 Prozent erhöht, das entspricht 2670 Ärztinnen und Ärzten. Da auch die Zahl der 35- bis 39jährigen angestiegen ist, bleibt für die jüngste Altersgruppe der bis 34jährigen nur ein entsprechender Rückgang. In dieser Altersgruppe befinden sich 1997 anstelle von 23,8 Prozent nur noch 22,0 Prozent; das sind 4300 Ärztinnen und Ärzten weniger als im Jahr 1996. Die Gruppe der "jüngsten" Ärztinnen und Ärzte ist also signifikant kleiner geworden. Sie hatte 1994 noch einen Anteil von 26,1 Prozent, was rund 69 650, also 7340 Ärztinnen und Ärzten mehr entsprochen hat. Dies zeigt deutlich, dass der Zugang ins Krankenhaus rückläufig gewesen sein muss, obwohl dies von der Entwicklung der Anzahl der Approbationen her nicht so deutlich zu erkennen war.
Insgesamt ist also nach wie vor die Gruppe der 40- bis 49jährigen mit rund 30 Prozent die größte Altersgruppe. Zusammen mit der Altersgruppe der 50- bis 59jährigen stellen sie weiter - sogar mit steigender Tendenz - mehr als die Hälfte der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte (52,4 Prozent). Zu erwähnen ist auch, dass die Zahl der über 60jährigen um rund 1500 Ärztinnen und Ärzte zugenommen hat, wodurch sich der Anteil dieser Altersgruppe auf 7,5 Prozent (1996: 7 Prozent) erhöht hat. Bei 82,012 Mio. Einwohnern Ende 1996 ergibt sich daraus für Deutschland eine Arztdichte von nunmehr 290 Einwohnern auf jeden berufstätigen Arzt (1996: 293). Dies entspricht umgekehrt einer Relation von 345 (341) Ärztinnen und Ärzten je 100 000 Einwohner.