Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit - soweit sie bei den Landesärztekammern registriert werden - hat sich im Jahre 1998 um 3,8 % erhöht, dies ist deutlich weniger als im Jahre 1997 (+ 6,1 %). Eine Steigerung der Zahl der Ärztinnen und Ärzte im Bereich "ohne ärztliche Tätigkeit" kann damit zusammenhängen, dass die Arbeitslosigkeit bei Ärztinnen und Ärzten häufiger eintritt. Es ist aber ebenso denkbar, dass die Zahl der in Ruhestand gegangenen Ärztinnen und Ärzte zugenommen hat oder etwa Ärztinnen auch aus familiären Gründen einige Jahre aussetzen. Diese Kategorien werden sämtlich in diesem Bereich subsumiert, sind aber im einzelnen leider nicht differenzierbar.
Was die arbeitslosen Ärztinnen und Ärzte anbetrifft, so sind von der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg die ersten vorläufigen Daten für September 1998 gemeldet worden. Danach ist 1998 ein Rückgang von fast 9 %, das sind 830 Ärztinnen und Ärzte weniger als im Jahr 1997 zu verzeichnen (jeweils Stichtag September). Im einzelnen betrifft dies zu rund 8 % die Ärztinnen und zu 19 % die Ärzte. Durch diese unterschiedlichen Rückgänge hat sich der Anteil der Ärztinnen bzw. der Ärzte an der Summe zu Ungunsten der Ärztinnen verändert: Waren 1997 56,1 % aller Arbeitslosen Ärztinnen, so ist dieser Wert 1998 auf 56,8 % gestiegen. 1990 betrug er noch 52,5 %. Damit ist der Anteil der arbeitslosen Ärztinnen in den letzten Jahren kontinuierlich stärker angestiegen als der der Ärzte.