Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit - soweit sie bei den Landesärztekammern registriert werden - hat sich im Jahre 1999 um 2,2 % erhöht, was 1 530 Ärztinnen und Ärzten entspricht und deutlich weniger ist, als im Jahre 1998. Eine Steigerung der Zahl der Ärztinnen und Ärzte in diesem "Tätigkeitsbereich" kann damit zusammenhängen, daß die Arbeitslosigkeit häufiger eingetreten ist, aber auch damit daß die Zahl der in Ruhestand gegangenen Ärztinnen und Ärzte zugenommen hat oder daß mehr Ärztinnen aus familiären Gründen einige Jahre ausgesetzt haben. Diese Kategorien werden in der Ärztestatistik in Zukunft, insbesondere in Bezug auf die arbeitslosen Ärztinnen und Ärzte, getrennt aufgeführt werden.
Von der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg sind die vorläufigen Arbeitslosen-Zahlen die jeweils im September eines Jahres erhoben werden, vorhanden. Daraus ergibt sich, dass bis September 1999 ein leichter Rückgang der arbeitslosen Ärztinnen und Ärzte festgestellt wurde. Es waren knapp 8 000 gegenüber 8 560 im Jahr 1998 gemeldet.
Insgesamt kann festgestellt werden, daß der Anteil der Ärztinnen und Ärzte ohne ärztliche Tätigkeit mit rund 20 % praktisch unverändert geblieben ist.
Ebenso sind die übrigen Tätigkeitsbereiche, bezogen auf die Gesamtzahl der Ärztinnen und Ärzte, in etwa konstant geblieben: 37,8 % aller Ärztinnen und Ärzte sind im Krankenhaus, 34,7 % in der Praxis, 4,8 % in sonstigen Bereichen, 2,8 % in Behörden/Körperschaften und 19,9 % nicht ärztlich tätig. Bezogen auf die berufstätigen Ärztinnen und Ärzte sind rund 47 % in Krankenhäusern, 43 % in Praxen, 6 % in sonstigen Bereichen und 3,5 % bei Behörden und Körperschaften tätig.