Der Anteil der im Krankenhaus tätigen Ärztinnen und Ärzte, bezogen auf alle ärztlich Tätigen, ist mit 47,2 % praktisch gleich geblieben. Die Zahl der im stationären Bereich Tätigen hat sich um rund 1 630 Ärztinnen und Ärzte erhöht, welches 430 Ärztinnen und Ärzten mehr sind als im Jahre 1998 (+ 1 200) entspricht. Die Zuwachsrate von 1,2 % liegt geringfügig über der des Vorjahres (+ 0,9 %), aber unter der jährlichen Durchschnittsrate seit 1990 von 1,7 %.
Im allgemeinen hatten die Raten in den letzten Jahren relativ hohe Schwankungen, so waren etwa 1996 noch 2 % Zuwachs zu verzeichnen gewesen, während ein Jahr später ein Rückgang um 0,5 % und 1998 ein Zugang von 0,9 % zu verzeichnen war.
Der Anteil der Ärztinnen im Krankenhaus ist im Jahre 1999, wenn auch geringfügig, angestiegen und zwar von 35,7 % auf 36,1 %. Dem gestiegenen Anteil der Ärztinnen an allen im Krankenhaus Tätigen entspricht auch der Zuwachs, der 2,2 % gegenüber 1998 betragen hat, während er bei den Ärzten nur 0,6 % ausgemacht hatte.
Was die Arztgruppen anbetrifft, so sind eine Reihe von Rückgängen zu verzeichnen, wie etwa in der Augenheilkunde, der Mund- Kiefer-Gesichtschirurgie, der Radiologie und anderen anzahlmässig kleineren Arztgruppen. Demgegenüber gibt es Zugänge in der Größenordnung von 2 bis 5 % bei den Fachgebieten Haut- und Geschlechtskrankheiten, aber auch bei der Inneren Medizin, der Neurochirurgie und Neurologie. Was die Physikalische und Rehabilitative Medizin anbetrifft, so ist auch hier ein Zugang von 5,7 % zu verzeichnen, so daß immerhin bereits 927 Ärztinnen und Ärzte mit dieser Gebietsbezeichnung registriert sind. Besonders hervorzuheben ist die Arztgruppe Psychiatrie und Psychotherapie, die zusammen mit dem alten Gebiet Psychiatrie immerhin rund 10 % Zuwachs zu verzeichnen haben, so daß nun 2 450 Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus mit dieser Gebietsbezeichnung tätig sind.
Zur Altersstruktur ist festzustellen, daß sich die rückläufige Tendenz aus dem Jahre 1998 für die unter 35-jährigen fortgesetzt hat und nun statt 37,8 % 35,9 % der Ärztinnen und Ärzte unter 35 Jahre alt sind. Nimmt man die Gruppe der 35- bis 39-jährigen hinzu, so hat sich der Anteil der unter 40-jährigen von 60,8 % im Jahre 1998 auf 59,6 % im Jahr 1999 reduziert. So kann gesagt werden, daß rund 60 % der Ärztinnen und Ärzte in den Krankenhäusern unter 40 Jahren alt sind, im Jahre 1995 waren dies noch rund 2/3 (63,6 %).
Entsprechend ist die Altersgruppe der 40- bis 49-jährigen von 22,5 % auf 23,3 % angestiegen, die der 50- bis 59-jährigen aber im Anteil unverändert geblieben. Schließlich hat sich für die 60- bis 65-jährigen auch eine geringfügige Steigerung von 3,5 % auf 3,9 % ergeben. Es sind damit rund 5 700 Ärztinnen und Ärzte im Alter von über 60 Jahren im Krankenhaus tätig.
Interessant ist, daß die Ärztinnen im Krankenhaus deutlich jünger sind als die Ärzte: 69,4 % der Ärztinnen, aber nur 54,1 % der Ärzte sind unter 40 Jahre alt. Der Anteil der unter 35-jährigen ist bei den Ärztinnen von 47,8 % auf 45,5 % zurückgegangen. Während die Gruppe der 40- bis 49-jährigen von 19 % auf 20 % gestiegen ist, ist die Gruppe der 50- bis 59-jährigen Ärztinnen in etwa unverändert geblieben. Nach wie vor sind rund 2 % der Ärztinnen über 60 Jahre alt. 40,5 % der Ärzte sind zwischen 40 und 60 Jahre alt, während dieser Anteil bei den Ärztinnen nur 28,6 % ausmacht.
Was die Altersstruktur der Ärztinnen und Ärzte insgesamt in den Krankenhäusern betrifft, so läßt sich sagen, daß rund 60 % unter 40 Jahre, etwas mehr als ein Drittel zwischen 40 und 60 Jahre und rund 4 % über 60 Jahre alt sind.
Bei der Zahl der neu erteilten Anerkennungen hat sich folgende Tendenz gezeigt:
Bei der Zahl der neu erteilten Anerkennungen hat sich mit 12 305 gegenüber 1998 keine Änderung ergeben. Dieser Wert liegt aber noch deutlich unter dem von 1997, als 14 000 Anerkennungen von Gebiets- und Schwerpunktsbezeichnungen erteilt wurden.
Im Vergleich zu 1998 ist bei den einzelnen Arztgruppen festzustellen, daß die Zahl der Allgemeinärzte mit rund 9 % Zuwachs wieder angestiegen ist, aber noch deutlich unter der Zahl von 1997 mit 2 226 liegt. Hier dürften - wenn auch weniger als in den Jahren davor - Umschreibungen eine Rolle spielen. Eine Reihe von Anerkennungen hatten Rückgänge zu verzeichnen, aber ebenso gibt es einige Gebiete mit entsprechenden Zugängen, wie die Chirurgie, Innere Medizin, Orthopädie und Neurologie. Dem gegenüber hat sich die "alte" Gebietsbezeichnung "Psychiatrie" deutlich verringert und entsprechend ist die Zahl der Anerkennungen im "neuen" Gebiet der Psychiatrie und Psychotherapie fast doppelt so hoch gewesen, wie im Jahre 1998. Einen deutlichen Rückgang hat das Gebiet Psychotherapeutische Medizin zu verzeichnen, und zwar um 60 %. Dies sind 330 Anerkennungen weniger, als im Vorjahr.