Ohne die 77.332 nicht ärztlich Tätigen waren im Bundesgebiet 297.893 Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig, dies sind rund 3.217 mehr als im Vorjahr.
Ohne die 77.332 nicht ärztlich Tätigen waren im Bundesgebiet 297.893 Ärztinnen und Ärzte ärztlich tätig, dies sind rund 3.217 mehr als im Vorjahr. Die Zuwachsrate von 1,1 % im Jahre 2001 ist niedriger als in den beiden vorangegangenen Jahren (1,2 % bzw. 1,5 %). Die Rate des Nettozugangs an berufstätigen Ärztinnen und Ärzten liegt damit deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. Diese globalen und hochaggregierten Zahlen verdecken allerdings, dass es erhebliche strukturelle Unterschiede gibt. So ist in drei Kammerbezirken die Zahl der berufstätigen Ärzte rückläufig: In Bremen (- 0,1 %), Sachsen-Anhalt (- 0,7 %) und Thüringen (- 0,4 %).
Auch der Anteil der Ärztinnen an der Gesamtzahl der berufstätigen Ärzte ist im Jahre 2001 wiederum leicht angestiegen und hat jetzt 37,4 % der Gesamtzahl (2000: 37,1 %) erreicht. Der Anteil der Ärztinnen an den berufstätigen Ärztinnen und Ärzte lag 1991 noch bei rund einem Drittel (33,6 %).
Aufgrund des nicht mehr so hohen Zugangs an jungen Ärzten verschiebt sich die Altersstruktur weiter zu den älteren Jahrgängen. So verringerte sich der Anteil der unter 35-Jährigen von 18,8 % im Jahre 2000 auf jetzt 18,1 %. Im Jahre 1991 betrug dieser Wert noch 27,4 %, seit dieser Zeit ist der Anteil der jungen Ärzte um rund 34 % gesunken. Gleichzeitig stieg der Anteil der über 59-Jährigen von 9,2 % auf 10 %, im Jahre 1991 lag dieser Wert noch bei 7,5 %. Der Anstieg des Anteils der älteren Ärzte seit diesem Jahr beträgt somit rund ein Drittel.
Bei den einzelnen Arztgruppen fallen die Zuwachsraten recht unterschiedlich aus. Sehr große Steigerungsraten sind bei den Gebieten Psychiatrie und Psychotherapie (+ 9,4 %), Neurochirurgie (+ 9,2 %) sowie Neurologie (+ 8,8 %) zu finden. Aber auch die Zahl der Zugänge bei den Gebieten Strahlentherapie (+ 6,6 %), Diagnostische Radiologie (+ 5,8 %) sowie Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie und -psychotherapie (+ 4,6 %) sind bemerkenswert.
Sinkende Arztzahlen sind dagegen in den Bereichen öffentliches Gesundheitswesen (- 3,0 %) sowie Nervenheilkunde (- 2,7 %) zu verzeichnen. Auch die Zahl der Ärzte ohne Gebietsbezeichnung ist zurückgegangen, um 1,9 %. Daneben gibt es noch weitere Arztgruppen, die Rückgänge zu verzeichnen haben, da diese allerdings nur geringfügig sind, wird auf eine Aufzählung verzichtet.
Abbildung 2: Berufstätige Ärztinnen und Ärzte nach Arztgruppen [PDF]
Abbildung 3: Berufstätige Ärztinnen nach Arztgruppen zum 31.12.2001 [PDF]
Tabelle 5: Berufstätige Ärztinnen / Ärzte nach Altersgruppen [PDF]
Tabelle 6: Berufstätige Ärztinnen nach Altersgruppen [PDF]