Die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte ist im Jahr 2004 um 0,8 % angestiegen, was 1.106 Ärztinnen und Ärzten entspricht.
Der Zuwachs schwächt sich ab, betrug er im Jahre 2001 noch 1.448 Ärztinnen und Ärzten, so lagen die entsprechenden Zahlen im Jahre 2002 nur noch bei 1.343 und im Jahre 2003 bei 1020. Im Moment sind 133.365 Ärztinnen und Ärzte ambulant tätig.
Auch im ambulanten Bereich verdecken die globalen Zahlen, dass es erhebliche regionale Unterschiede gibt. So müssen folgende Landesärztekammern Rückgänge an ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzten verzeichnen: Hessen um 0,2 %, Saarland um 0,5 %, Sachsen um 0,6 %, Sachsen-Anhalt um 1,7 % und Thüringen um 0,5 %.
Die Zahl der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte stieg um 1.114 Ärztinnen und Ärzte, dies entspricht 0,9 %, auf 125.317.
Der Anteil der Ärztinnen an den ambulant tätigen Ärzten ist, nachdem im Jahre 2003 ein sehr deutlicher Anstieg zu verzeichnen war, im Jahre 2004 weiter gestiegen, von 36,1 % auf 36,5 %.
Bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten ist der Anteil der unter 40-Jährigen weiter gesunken, und zwar von 8,4 % im Jahre 2003 auf nur noch 7,9 %. Gleichzeitig ist der Anteil der mindestens 60-Jährigen von 18,4 % auf 19 % gestiegen. Damit bestätigt sich wiedereinmal der prognostizierte Trend der Überalterung der deutschen Vertragsärzteschaft.
Eine weitere wichtige Entwicklung der letzten Jahre besteht darin, dass die Zahl der ausschließlich privat tätigen Ärzte kontinuierlich zunimmt. Lag ihre Zahl im Jahre 2001 erst bei 5.700, so hat sie sich seitdem um 1.800 auf 7.500 im Jahre 2004 erhöht. Dies entspricht einer Steigerungsrate um knapp ein Drittel in nur drei Jahren. Dies kann als Indiz angesehen werden, dass die Tätigkeit als Vertragsarzt in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität verloren hat.
Tabelle 8: Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte nach Bezeichnungen und Altersgruppen