Baden-Württemberg: Landesärztekammer fordert finanzielle Anerkennung für nichtärztliches Personal

Medizinische Fachangestellte und Pflegekräfte haben wesentlichen Anteil am Gelingen der Bekämpfung der Corona-Pandemie
Baden-Württemberg

Stuttgart - Angesichts der inzwischen monatelangen massiven Arbeitsbelastung des nichtärztlichen Personals in Praxen und Kliniken im Lande durch die Coronapandemie haben sich die Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg solidarisch mit Medizinischen Fachangestellten und Pflegekräften erklärt. Die Vertreterversammlung der Kammer hat am Samstag die Landesregierung dazu aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Tätigkeit des nichtärztlichen Personals zusätzlich zu honorieren. Insbesondere sollten aus öffentlichen Mitteln weitere Corona-Zuwendungen ermöglicht werden.

Kammerpräsident Dr. Wolfgang Miller betonte: „Die Arbeit in den Praxen und Kliniken wäre ohne die engagierte und aufopferungsvolle Tätigkeit der Medizinischen Fachangestellten und Pflegekräfte undenkbar.“ Beispielsweise auch in Gesundheitsämtern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens könne sich die Ärzteschaft auf ihre Teammitglieder verlassen. Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Personals sei dringend überfällig, hierzu gehörten insbesondere der Schutz vor Überlastung sowie die Überwachung professioneller Standards.

Nach Überzeugung der Delegierten der Landesärztekammer Baden-Württemberg haben die  medizinischen Fachberufe im Gesundheitswesen einen ganz wesentlichen Anteil am Gelingen der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Im Rahmen der geltenden Regelungen seien Zuwendungen für die besonderen Anstrengungen jedoch nur in geringem Umfang möglich. Als Zeichen der Wertschätzung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei es deshalb erforderlich, dass weitere Corona-Sonderzahlungen an Medizinische Fachangestellte und Pflegekräfte frei von Steuer- und Sozialabgaben aus öffentlichen Mitteln gezahlt werden.

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