BÄK fordert Corona-Bonus für Medizinische Fachangestellte
Berlin - Die Bundesärztekammer (BÄK) fordert den Gesetzgeber auf, bei der Verteilung der Corona-Prämien auch die Medizinischen Fachangestellten zu berücksichtigen. Grundsätzlich unterstützt die BÄK die Absicht, die besonderen Leistungen des Pflegepersonals in Kliniken und in der Langzeitpflege mit einer Prämie zu würdigen.
Gleichwohl arbeiteten alle Beschäftigten im Gesundheitswesen mit großem Engagement und in einer eindrücklichen Gemeinschaftsleistung daran, die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu bewältigen. „Gerade die Medizinischen Fachangestellten waren und sind erheblichen Belastungen ausgesetzt. Seit Beginn der Corona-Pandemie vollbringen sie Höchstleistungen in der Patientenversorgung und bei der Impfkampagne“, heißt es in einer Stellungnahme der BÄK zum geplanten Pflegebonusgesetz. Das Signal der Bundesregierung, an einem Bonus ausschließlich für Pflegekräfte festzuhalten, werte die Leistungen anderer Berufsgruppen in der gesundheitlichen Versorgung ab und demotiviere viele Fachkräfte.
Vor dem Hintergrund der weiterhin andauernden Corona-Pandemie ist vorgesehen, die besonderen Arbeitsbelastungen für das Pflegepersonal in Klinken und Einrichtungen der stationären Langzeitpflege mit einer Prämienzahlung zu würdigen. Die Prämienzahlungen sollen auf der Grundlage eines neuen § 26e des Krankenhausfinanzierungsgesetzes und der Anpassung des § 150a ausgezahlt werden.