Bayern: Keine Kürzung von Biontech-Lieferungen an Haus- und Facharztpraxen!
München - Jetzt wird bei den niedergelassenen Haus- und Fachärzten gegen Covid-19 geimpft. Das soll Vertrauen bei den Patientinnen und Patienten schaffen und Schwung in die Impfkampagne bringen. Mit Unverständnis hat daher Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), auf Medienberichte reagiert, wonach der Bund offenbar seine zugesagten Impfstofflieferungen an die Praxen von Haus- und Fachärzten um die Hälfte gekürzt habe: „Das würde ein Ausbremsen der Impfkampagne in den Arztpraxen und einen großen Vertrauensverlust bedeuten“.
So sollen offenbar den Praxen in der Woche ab dem 19. April statt wie bisher rund eine Million Impfstoffdosen von Biontech nur noch 463.000 Dosen zur Verfügung stehen. Das Biontech-Kontingent soll stattdessen an die Impfzentren der Länder gehen.
„Diese Kürzung der Biontech-Impfdosen – mehr als die Hälfte weniger von dem, was der Bund an die Praxen ausliefern wollte – wäre ein Unding“, so Quitterer. Bayerns Ärztechef forderte zudem mehr Transparenz darüber, wer diese Grundsatzentscheidung über die Impfstoffverteilung zwischen den Bundesländern und dem Pharmagroßhandel trifft.