Bayern: Sicherheiten und Vorhersagen

Bayern

München - Im Leit­ar­ti­kel der Januar/Februar-Ausgabe des Baye­ri­schen Ärzte­blatts scheibt Dr. Gerald Quit­te­rer, Präsi­dent der Baye­ri­schen Landes­ärz­te­kam­mer, dass es keine Sicher­hei­ten gebe, sondern nur unter­schied­lich sichere Vorher­sa­gen oder, nach Plato anders ausge­drückt: Wissen sei wahre und gerecht­fer­tigte Über­zeu­gung. „Es gibt jede Menge Behaup­tun­gen in die unter­schied­lichs­ten Rich­tun­gen, die uns als Wissen verkauft werden, deren Wahr­heits­ge­halt wir oft nicht nach­voll­zie­hen können. Gerecht­fer­tigte Über­zeu­gung bedeu­tet dabei, dass Aussa­gen erklär­bar und damit auch verständ­lich sind. Verständ­lich­keit aber ist die Grund­vor­aus­set­zung für Akzep­tanz von Maßnah­men, nicht allein die poli­ti­sche Vorgabe“, erklärt Quit­te­rer.

Bayerns Ärzte­kam­mer­prä­si­dent zieht das Fazit: „Sich in kurzen Abstän­den über­schla­gende Meldun­gen zu Corona, wie beispiels­weise Impf­quo­ten, Inzi­den­zen, neue Quaran­tä­ne­ver­ord­nun­gen oder Wahr­schein­lich­kei­ten einer fünf­ten Welle, verun­si­chern mehr, als dass sie uns einen Weg aus der Krise zeigen.“

Das alles schüre Unsi­cher­hei­ten in einer Zeit, in der die gegen­sei­tige Rücksicht­nahme an obers­ter Stelle stehen sollte. Dazu gehöre weder das Bashing von Geimpf­ten noch von Unge­impf­ten. Es sei nach­voll­zieh­bar, wenn es für beide Grup­pen unter­schied­li­che Rege­lun­gen für die Betei­li­gung am öffent­li­chen Leben gebe, nicht jedoch, wenn jetzt auch noch zwischen Geimpf­ten und Geboos­ter­ten unter­schie­den werde. Auch letz­tere gehör­ten im Falle von Krank­heits­sym­pto­men nicht in die Öffent­lich­keit oder soll­ten vom Tragen von Masken oder Testun­gen befreit sein.

Mehr zu „Sicher­hei­ten und Vorher­sa­gen“ lesen Sie im Leit­ar­ti­kel der Januar/Februar-Ausgabe 2022 des Baye­ri­schen Ärzte­blatts unter www.baye­ri­sches-aerz­te­blatt.de.

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