Hamburg: Herausragendes berufspolitisches Engagement
Hamburg - Die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Hamburg hat in ihrer gestrigen Sitzung Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery zum Ehrenpräsidenten der Ärztekammer Hamburg ernannt. Einstimmig würdigten die Delegierten Montgomery, der von 1994 bis 2002 und von 2006 bis 2018 Präsident der Ärztekammer Hamburg war. Die offizielle Verleihung im Rahmen der 125-Jahrfeier der Ärztekammer, die im Mai stattfinden sollte, musste jedoch aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Bereits in der März-Sitzung der Delegiertenversammlung, die ebenfalls ausfiel, sollte die Verleihung beschlossen werden.
In der Begründung würdigten die Delegierten Montgomerys jahrzehntelanges herausragendes berufspolitisches Engagement:
Prof. Dr. Montgomery hat die Ärztekammer Hamburg über Jahrzehnte geprägt. Mit seinem außergewöhnlichen berufspolitischen Engagement hat er sich um das Gesundheitswesen, die medizinische Versorgung und die ärztliche Selbstverwaltung in hervorragender Weise verdient gemacht.
Er war Präsident der Ärztekammer Hamburg von 1994 bis 2002 und von 2006 bis 2018, Vizepräsident der Bundesärztekammer von 2007 bis 2011 und Präsident der Bundesärztekammer von 2011 bis 2019. Bereits 1982 wurde er in den Vorstand der Ärztekammer Hamburg gewählt. Er bekleidete zudem zahlreiche hochrangige Ämter auf nationaler und internationaler Ebene.
Montgomery hat in den vielen Jahrzehnten seines berufspolitischen Wirkens stets klare Haltungen und Positionen zu ethischen wie berufspolitischen Themen vertreten, die er meinungsstark und kämpferisch im Interesse der Ärzteschaft und für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Ärztinnen und Ärzten durchsetzte. Ungezählt sind die Artikel im Hamburger Ärzteblatt, mit denen er Debatten anstieß, mitdiskutierte und sie voranbrachte.