Hamburger Ärzteschaft hat gewählt

Wahlen zur Delegiertenversammlung
Hamburg

Die Hamburger Ärztinnen und Ärzte haben ihre neue Vertretung für vier Jahre gewählt. Heute Nachmittag wurden die Wahlbriefe ausgezählt. Stärkste Fraktion in der neuen Delegiertenversammlung, für die insgesamt zwölf Listen angetreten waren, wurde erneut der „Marburger Bund“. Die Liste des derzeitigen Kammerpräsidenten, Dr. Pedram Emami, erhielt 36,35 Prozent der gültigen Stimmen, das entspricht 20 Sitzen (bisher 17). Zweitstärkste Kraft im neuen Hamburger Ärzteparlament wurde die „Hamburger Allianz“ mit 13,15 Prozent der Stimmen – das entspricht sieben Delegierten (bisher acht). Die Liste „Hausärzt:in in Hamburg – das Original“, kam auf 10,99 Prozent und sechs Sitze (wie bisher).

Zum zweiten Mal im Rennen um die Sitze war die Liste „Junge Ärzte“. Sie erhielt 8,06 Prozent der Stimmen und wird mit fünf Delegierten (bisher vier) vertreten sein. Die „Hamburger Pädiater:innen“ erreichten 6,07 Prozent der Stimmen und damit drei Sitze (bisher vier). Die „P-P-P-Liste“, die Liste für Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie, erhielt 5,72 Prozent und ebenfalls drei Sitze (bisher vier). Für die Liste "Die Hamburger Gesundheitsfraktion" mit der amtierenden Vizepräsidentin, PD Dr. Birgit Wulff stimmten 5,12 Prozent der Ärztinnen und Ärzte, das entspricht drei Sitzen in der Delegiertenversammlung (bisher vier).

Für die „Freie Ärzteschaft Hamburg“, stimmten 3,88 Prozent. Sie wird mit zwei Sitzen in der neuen Delegiertenversammlung vertreten sein (bisher vier). Die Liste „Netzwerk“, erreicht mit 3,97 Prozent der Stimmen zwei Sitze (unverändert). Auch der „Hartmannbund“ erhält wie bisher zwei Sitze bei erreichten 2,47 Prozent der abgegebenen Stimmen.

Gleich zwei neue Listen gingen bei der diesjährigen Kammerwahl an den Start. Zum einen die „Liste integrative Medizin Hamburg - LIMed", sie errang einen Sitz und 2,27 Prozent aller Stimmen, zum anderen die Liste „Hippokratischer Eid“, die mit 1,95 Prozent Stimmenanteil ebenfalls einen Sitz bekam.

Zu den gewählten 55 Delegierten kommen zwei weitere Vertreter hinzu: Der Fachbereich Medizin der Universität Hamburg bestimmt ein Kammermitglied, und die zuständige Behörde benennt einen Arzt oder eine Ärztin des Öffentlichen Gesundheitsdiensts.

Das Ergebnis der Wahl zur Delegiertenversammlung der Ärztekammer ist zunächst vorläufig. Das amtliche Endergebnis wird durch den Vorsitzenden des Wahlausschusses festgestellt und im Hamburger Ärzteblatt am 5. Dezember 2022 veröffentlicht. Präsident, Vizepräsident und Vorstand der Ärzte-kammer wählt die neu formierte Versammlung auf ihrer konstituierenden Sitzung am 12. Dezember.

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