„Hermann-Eberhardt-Friedrich-Richter-Medaille“ an zwei Persönlichkeiten verliehen
Anlässlich des 33. Sächsischen Ärztetages wurde die „Hermann-Eberhardt-Friedrich-Richter-Medaille“ an zwei Persönlichkeiten für ihre Verdienste um die sächsische Ärzteschaft durch Erik Bodendieck, Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, verliehen.
Dipl.-Med. Anke Protze, Chemnitz
Seit 1998 engagiert sich Frau Protze für den Öffentlichen Gesundheitsdienst. Von 2003 bis 2019 war sie Mitglied im Ausschuss für Hygiene und Umweltmedizin der Sächsischen Landesärztekammer. Ihr war es immer wichtig, dass der Wert des ÖGD in der Breite verstanden wird und fachlich komplizierte Datenlagen aus Epidemiologie, Umwelt- und Kommunalhygiene für die medizinischen Mitstreiter, die politischen Entscheidungsträger, die Netzwerker in Klinik und Praxis und für die Information der Bürgerinnen und Bürger verständlich aufbereitet und zur Verfügung gestellt werden.
Frau Kollegin Protze ist mit ihrem unkomplizierten und zupackenden Engagement, ihrer Kompetenz, ihrer Menschlichkeit und Warmherzigkeit, ein unverwechselbares Vorbild des ärztlichen Berufsstandes.
Prof. Dr. med. habil. Klaus Scheuch
Als herausragender Wissenschaftler und engagierter Vertreter der Arbeitsmedizin hat sich Prof. Scheuch international, in Deutschland und nicht zuletzt in Sachsen, höchste Verdienste erworben. Mit Fug und Recht kann man sagen: dass die Arbeitsmedizin als eines der jüngsten medizinischen Fachgebiete in wenigen Jahrzehnten zur vierten Säule im Gesundheitswesen geworden ist, ist ganz wesentlich ein Verdienst von Klaus Scheuch. Die Erfolgsgeschichte der Arbeitsmedizin in Sachsen und weit darüber hinaus wäre ohne Prof. Scheuch so nicht geschrieben worden! Und durch sein rast- und ruheloses arbeitsmedizinisches Schaffen schreibt er die Geschichte weiter fort.
Herr Professor Scheuch hat sich in herausragender Art und Weise um die sächsische Ärzteschaft verdient gemacht. Mit der Hermann-Eberhard-Friedrich-Richter-Medaille wird sein besonderes Engagement gewürdigt.