Hessen: "Die Abschaffung der 50er-Inzidenz ist längst überfällig“

Hessischer Ärztekammerpräsident ruft Ungeimpfte zur Impfung auf

Frankfurt - Als richtig und längst überfällig begrüßt der Präsident der Landesärztekammer Hessen, Dr. med. Edgar Pinkowski, die geplante Abschaffung der 50er-Inzidenz und ruft die Politik zu einer schnellen Umsetzung der Maßnahme auf: „Angesichts der Fortschritte der Impfkampagne und des für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stehenden Corona-Impfstoffes hat die Inzidenz als Parameter ausgedient.“ Künftig müssten mehrere Faktoren zur Beurteilung der Infektionslage herangezogen werden, insbesondere die Zahl der Krankenhausaufnahmen (Hospitalisierungsrate) und die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen im Verhältnis zu der Impfquote.

„Am wichtigsten ist weiterhin, dass sich mehr Menschen als bisher impfen lassen; nur so ist eine Rückkehr zur Normalität für die gesamte Gesellschaft möglich“, betont der hessische Ärztekammerpräsident „Ich fordere daher erneut alle Ungeimpften ab 16 Jahren, bei denen keine medizinische Kontraindikation vorliegt, dazu auf, sich gegen Corona  impfen zu lassen.“ Es sei davon auszugehen, dass diejenigen, die keine Schutzimpfung in Anspruch nehmen wollten, Gefahr liefen, sich im Herbst oder Winter mit dem Corona-Virus zu infizieren und unter Umständen schwer an Covid-19 zu erkranken. „Ein Risiko, das sich auf jeden Fall vermeiden lässt“; so Pinkowski.

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