Hitzeaktionspläne und Tempolimit einführen

Bayern

Der 81. Baye­ri­sche Ärzte­tag begrüßte die Arbeit des Staats­mi­nis­te­ri­ums für Gesund­heit und Pflege (StMGP) an der verpflich­ten­den Einfüh­rung von Hitze­ak­ti­ons­plä­nen in Bayern. In Anbe­tracht des Klima­wan­dels mit extre­men Hitze­pe­ri­o­den forder­ten die Dele­gier­ten deren verpflich­tende Einfüh­rung noch vor dem nächs­ten Sommer. Da die erfor­der­li­chen Inves­ti­ti­o­nen in die Infra­s­truk­tur zur Reduk­tion der Durch­schnitt­stem­pe­ra­tur in Innen­städ­ten derzeit einen Hinde­rungs­grund für die schnelle Umset­zung dieser Hitze­ak­ti­ons­pläne darstel­len, soll­ten Maßnah­men, die ohne große Inves­ti­ti­o­nen reali­siert werden können, umge­setzt werden. Dazu gehör­ten zum Beispiel die Erstel­lung von Alarm­plä­nen bei Hitze­pe­ri­o­den mit Ergrei­fen entspre­chen­der Maßnah­men für Kran­ken­häu­ser, stati­o­näre und ambu­lante Pfle­ge­ein­rich­tun­gen, Arzt­pra­xen, Kinder­gär­ten und Schu­len, die Infor­ma­tion über kühle Aufent­halts­mög­lich­kei­ten für vulne­ra­ble Grup­pen, die Schaf­fung von Trink­brun­nen in den Innen­städ­ten und ein Verbot schu­li­scher Sport­ver­an­stal­tun­gen im Freien bei Über­schrei­ten von fest­ge­leg­ten Tempe­ra­tu­ren.

Das Ärzte­pa­r­la­ment forderte erneut und eindring­lich den Gesetz­ge­ber auf, endlich die Ener­gie­ver­geu­dung und Gesund­heits­ge­fähr­dung auf deut­schen Stra­ßen durch Einfüh­rung von Tempo­li­mits zu verrin­gern. Die direk­ten und indi­rek­ten gesund­heit­li­chen Gefah­ren des Stra­ßen-verkehrs seien hinläng­lich bekannt.

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