Mecklenburg-Vorpommern: Gesundheitsminister Spahns Ankündigung zur Rationierung des Biontech-Impfstoffes ist inakzeptabel!

Mecklenburg-Vorpommern

Rostock - Mit Fassungslosigkeit hat der Vorstand der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern auf den Plan von Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn reagiert, den Impfstoff von Biotech/Pfizer pro Praxis zu rationieren, sodass auch für die vorgesehenen Zweitimpfungen nicht genug des Biontech-Impfstoffes zur Verfügung stehen werden! Damit wird die groß angekündigte Booster-Impfkampagne ad absurdum geführt! Haus- und Fachärzte sowie Amts- und Betriebsärzte haben das ganze Jahr über mit immensem Aufwand einen Großteil der Bevölkerung geimpft und betreut. Dazu benötigen sie Planungssicherheit und eine klare Strategie vom Bund und nicht eine ad hoc angekündigte Aktion, die angesichts der Infektionslage mehr als gefährlich ist. Mitten in der 4. Welle der Pandemie den Impfstoff zu beschränken, ist das falsche Signal an die impfwillige Bevölkerung und führt zu mehr Unsicherheit. Das Verhalten von Jens Spahn ist deshalb völlig inakzeptabel und konterkariert jegliche Bemühungen der ärztlichen Kolleginnen und Kollegen in den Praxen, die die Logistik-Probleme des Ministers wieder einmal ausbaden müssen.

Der Vorstand der Ärztekammer M-V fordert daher, dass die Definition von Höchstmengen des Biontech-Impfstoffes zurückgenommen wird.

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