Reinhardt: „Cannabis-Legalisierung hat mit Jugendschutz nichts zu tun“
Um den Schwarzmarkt auszutrocknen, will die Bundesregierung Cannabis legalisieren. Befürworter jubeln, Kritiker warnen vor gesundheitlichen Schäden. „Es ist erschreckend, dass sich ein Gesundheitsminister, der zugleich Arzt ist, für die Legalisierung einer Droge einsetzen muss“, sagte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt in der Sendung „Im Gespräch“ auf Deutschlandfunk Kultur (05.11.2022).
„Das ist eine Substanz, von der wir wissen, dass sie potenziell süchtig machend ist“, warnte er. „Dass sie bei Menschen, die noch nicht das 21., 22. Lebensjahr erreicht haben, hirnorganische Veränderungen hervorruft. Eine Substanz, von der wir wissen, dass sie eine Zunahme von Psychosen, von Depressionen, von Angststörungen und kognitiven Störungen auslöst. Das hat mit Jugendschutz nichts zu tun!“