Reinhardt unterstützt Forderung der Unions-Bundestagsfraktion
Berlin - Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt hat die Forderung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nach 5000 zusätzlichen Medizinstudienplätzen als ein „starkes Signal“ an die Bundesländer begrüßt. Nur wenn wir bei der ärztlichen Nachwuchsförderung schnell und entschlossen handeln, können wir verhindern, dass uns die in wenigen Jahren zu erwartende Ruhestandswelle unter Ärztinnen und Ärzten kalt erwischt“, sagte Reinhardt der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ).
Reinhardt verwies auf aktuelle Zahlen der Ärztestatistik. Von allen berufstätigen Ärzten hätten acht Prozent bereits das 65. Lebensjahr vollendet. Weitere zwölf Prozent seien zwischen 60 und 65 Jahre alt. „Jeder fünfte berufstätige Arzt wird also bald aus dem Berufsleben ausscheiden“, sagte der BÄK-Präsident. „Wir müssen diese Ausfälle kompensieren, und das geht nur über ausreichend Studienplätze in der Humanmedizin.“ Die geforderten 5000 neuen Studienplätze nannte er ambitioniert. „Die Umsetzung ist aber machbar, wenn alle Bundesländer mitziehen“, so Reinhardt.