Vorstand der Zentralen Ethikkommission in der 10. Amtsperiode gewählt
Frau Prof. Dr. med. Dr. phil. Eva Winkler ist neue Vorsitzende der Zentralen Kommission zur Wahrung ethischer Grundsätze in der Medizin und ihren Grenzgebieten (Zentrale Ethikkommission, ZEKO) bei der Bundesärztekammer.
Die Mitglieder der ZEKO wählten die Hämatologin/Onkologin, die bereits in der vergangenen Amtsperiode dem ZEKO-Vorstand angehört hatte, in ihrer 97. Sitzung am 09.03.2023 einstimmig für die anstehende 10. Amtsperiode (2023-2025).
Als stellvertretenden Vorsitzenden wählte die ZEKO Herrn Prof. Dr. phil. Dirk Lanzerath. Als weitere Mitglieder des Vorstands wurden Herr Prof. Dr. jur. Dr. h. c. Volker Lipp, Frau Prof. Dr. med. Dr. phil. Sabine Salloch sowie Herr Prof. Dr. med. Jan Schildmann gewählt.
„Mit Frau Professor Winkler erhält die ZEKO eine klinisch tätige Ärztin, sehr erfahrene Forscherin und Medizinethikerin als Vorsitzende, die ihre ethisch-wissenschaftliche Expertise und medizinische Praxiserfahrung bereits seit der neunten Amtsperiode sehr engagiert in die Arbeit des Gremiums einbringt“, sagte BÄK-Präsident, Dr. Klaus Reinhardt, anlässlich der Neukonstituierung der ZEKO. „Auf die Zusammenarbeit freue ich mich sehr“, betonte Reinhardt nach der Verkündung des Wahlergebnisses.
Frau Professor Winkler löst Herr Prof. Dr. jur. Jochen Taupitz ab, der das Amt des Vorsitzenden seit dem Jahr 2016 innehatte und zu den Gründungsmitgliedern der ZEKO gehörte. Er war auf eigenen Wunsch mit dem Ende der 9. Amtsperiode aus der ZEKO ausgeschieden.
„Es ist mir ein Anliegen, dass die ZEKO als ‚Ethikrat‘ für Ärztinnen und Ärzten diesen in ethisch herausfordernden Fragen im Versorgungsalltag Orientierung bietet und sie in der eigenen professionellen Ethik und Reflexion stärkt“, erklärte Winkler anlässlich ihrer Wahl.
Bei der ZEKO handelt es sich um ein multidisziplinär zusammengesetztes Gremium. Die Kommission ist in ihrer Meinungsbildung und Entscheidungsfindung unabhängig. Aufgabe der ZEKO ist es insbesondere, Stellungnahmen zu ethischen Fragen abzugeben, die durch den Fortschritt und die technologische Entwicklung in der Medizin und ihren Grenzgebieten aufgeworfen werden und die eine gemeinsame Antwort für die Bundesrepublik Deutschland erfordern, sowie Stellung zu nehmen zu Fragen, die unter ethischen Gesichtspunkten im Hinblick auf die Pflichten bei der ärztlichen Berufsausübung von grundsätzlicher Bedeutung sind.