Enabulele ist neuer WMA-Präsident
Neuer Präsident des Weltärztebundes (World Medical Association, WMA) ist Dr. Osahon Enabulele. Der ehemalige Präsident des nigerianischen Ärzteverbandes übernahm das Amt auf der WMA-Generalversammlung, die Anfang Oktober in Berlin tagte.
In seiner Antrittsrede forderte Enabulele, mehr in das Wohlergehen, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Ärztinnen und Ärzten zu investieren. „Dies soll dazu beitragen, den körperlichen und geistigen Burn-out und den Braindrain von Ärztinnen und Ärzten und anderen Angehörigen von Gesundheitsberufen abzumildern oder zu vermeiden, insbesondere in bereits unterversorgten Ländern“, so Enabulele.
Enabulele hat einen Master-Abschluss in Gesundheitsplanung und -management (MHPM) und ist Chief Consultant Family Physician/Consultant Special Grade I, Fellow des West African College of Physicians (FWACP), Fellow der Nigerian Medical Association (FNMA). Seit 20 Jahren setzt er sich in Nigeria, auf dem afrikanischen Kontinent und darüber hinaus insbesondere für die Weiterentwicklung des Arztberufs, die Stärkung der Gesundheitssysteme sowie die Förderung der ärztlichen Autonomie ein.
Auf der WMA-Generalversammlung in Kigali (Ruanda) im Oktober 2023 wird ihn Dr. Lujain Alqodmani aus Kuwait als Präsidentin des Weltärztebundes ablösen. Die Notfallmedizinerin und Expertin für Global Health ist die erste Araberin, die zur Präsidentin gewählt wurde.