Weiteres Engagement in internationalen Gremien
Europäische Netzwerk der für die Berufsanerkennung von Ärztinnen/Ärzten
Das Europäische Netzwerk der für die Berufsanerkennung von Ärztinnen/Ärzten zuständigen Behörden (European Network of Medical Competent Authorities, ENMCA) wurde im Zuge der 2010 begonnenen Evaluierung der Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen zunächst auf Betreiben der Europäischen Kommission ins Leben gerufen.
Seither haben Bundesärztekammer, der französische Conseil National de l’Ordre des Médicins (CNOM) und der britische General Medical Council (GMC) die Steuerungsfunktion des Netzwerks übernommen.
Das Netzwerk umfasst zuständige Behörden aus mehr als 20 Mitgliedstaaten der EU und bietet ein Forum für den Austausch von Informationen und Erfahrungen hinsichtlich der Aus-, Weiter- und Fortbildung bzw. der Anerkennung von Berufsqualifikationen.
Europäisches Forum der Ärzteverbände
Das Europäische Forum der Ärzteverbände (European Forum of Medical Associations, EFMA) ist 1984 ursprünglich als beratendes ärztliches Gremium in der Europaregion der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen worden.
Mittlerweile dient es den teilnehmenden Verbänden als Austausch über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen in den Gesundheitssystemen in der WHO-Europaregion.
Es bietet die Gelegenheit auch mit europäischen Ärzteverbänden aus Ländern außerhalb der Europäischen Union in einen strukturierten Dialog zu treten.
Europäische Konferenz der Ärztekammern
Die Ärztekammern und die ärztlichen Organisationen der EG-Länder, die kammerähnliche Aufgaben wahrzunehmen haben, schlossen sich 1971 zu einer "Internationalen Konferenz" zusammen.
Ziel war es, die Verfahren in den Mitgliedsstaaten zu koordinieren, die im Zusammenhang mit der damaligen Richtlinie über die Niederlassungsfreiheit und die gegenseitige Anerkennung der Diplome für Ärzte anzuwenden sind.
Das Gremium befasst sich hauptsächlich mit den ärztlichen Berufsordnungen und der Migration von Ärztinnen und Ärzten. Die Internationale Konferenz wurde 2003 in Europäische Konferenz der Ärztekammern (Conférence Européenne des Ordres des Médecins, CEOM) umbenannt.